Über die bundesweite Eröffnung
1998, fünf Jahre nach dem ersten bundesweit koordinierten Tag des offenen Denkmals durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, findet die erste zentrale Eröffnungsveranstaltung in Quedlinburg statt. Nach dem damaligen Bundespräsident Roman Herzog waren in den folgenden Jahren noch zahlreiche weitere Bundespräsidenten als Schirmherren der DSD zu Gast an den wechselnden Ausrichtungsorten, um Deutschlands größtes Kulturevent zu eröffnen. 25 Städte wurden seitdem zum Schaufenster der Denkmalpflege in ganz Deutschland. Dabei brachte jede ausgewählte Stadt eine neue Perspektive auf alle Themen rund um die Denkmallandschaft Deutschlands. Jedes Denkmalfest hat damit gezeigt, wie vielschichtig das Thema Denkmalschutz bundesweit ist.
Über ganz Deutschland erstreckt sich das Netzwerk an Orten, die bereits für den zentralen Auftakt von der DSD ausgewählt wurden. Entdecken Sie auf dieser Deutschlandkarte, welche Städte schon Austragungsort für die bundesweite Eröffnung waren und seien Sie gespannt, welche weiteren folgen. Jedes Bundesland durfte sich bereits über das einmalige Fest für Denkmale freuen. War Ihre Stadt schon dabei? Bewerben Sie sich jetzt!
Die bundesweite Eröffnung 2025 in Gera
Der Staffelstab wird weitergereicht: Am 14. September 2025 feiert der Tag des offenen Denkmals seinen zentralen Auftakt in Gera. Das Kultur- und Kongresszentrum (KuK) als überregional bedeutendes Beispiel der Ostmoderne wird dabei zum Zentrum der Eröffnung.
Die DSD feiert den Tag des offenen Denkmals im Jahr ihres 40-jährigen Bestehens gemeinsam mit Gera als „Denkmalhauptstadt“: Neogotische und barocke Sakralbauten, Wohnhäuser des Jugendstilbegründers Henry van de Velde und seines Schülers Thilo Schoder, historische Bierlagerstätten (die sogenannten Höhler), und die Gebäude auf dem Gelände der Bundesgartenschau sind einige der prägnanten Beispiele der Geraer Denkmallandschaft. Im Kontrast dazu stehen Bauhausarchitektur und Ostmoderne, die Geras Stadtbild ebenso prägen. Am Tag des offenen Denkmals erhalten Interessierte die einzigartige Möglichkeit, sonst nicht zugängliche Orte oder Altbekanntes mit neuem Blick zu entdecken.
Die Stadt wurde mehrfach mit Preisen für Denkmalprojekte ausgezeichnet. Über das gesamte Stadtgebiet öffnen charakteristische Bauten vergangener Epochen ihre Türen. Unter dem diesjährigen Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ wird ein besonderes Augenmerk auf die Architektur der Nachkriegszeit gelegt. Darunter auch das ehemalige Gebäude der SED-Bezirksleitung in der Amthorstraße, dessen Haus 3 unter den 14 Bezirksstädten nur in Gera nahezu vollständig erhalten ist und am Tag des offenen Denkmals exklusiv zugänglich gemacht wird.
Charakteristisch für bundesweite Eröffnung sind die Schaubaustellen der DSD, bei denen Besucherinnen und Besucher Denkmalschutz live an ausgewählten Förderobjekten der Stiftung erleben dürfen. Mit Projekten wie der Ausgrabung des Nordflügels des im zweiten Weltkrieg zerstörten Residenzschlosses Osterstein möchte die Stadt an preisgekrönte Denkmalprojekte der vergangenen Jahre anschließen.
Gera: Denkmal-Impressionen