Marstall
Über dieses Denkmal
In Sichtweite des Winsener Schlosses befindet sich der historische Marstall aus dem Jahr 1599. Er stammt aus der Zeit, als das Winsener Schloss zeitweilig als Residenz der Herzogin Dorothea diente. Das Stallgebäude wurde nicht nur als solches genutzt, sondern auch als Unterkunft für höfische Bedienstete, als Lager für Jagdzubehör und Baugerätschaften bis hin zur Trafostation und öffentlicher Bedürfnisanstalt. Heute befindet sich unter anderem das Museum im Marstall in dem Gebäude.
Programm
Tauchen Sie ein in die Geschichte des Winsener Marstall-Gebäudes. In einem Vortrag (14:30-16:00 Uhr) erläutert Ihnen Dr. Bernd Adam die neuesten Erkenntnisse zu diesem über 400 Jahre alten Bauwerk. Der renommierte Bauhistoriker führte 2024 ausführliche Untersuchungen zum Marstall durch. Seine Ergebnisse und teils überraschenden Erkenntnisse stellt er Ihnen vor. Der 1599 errichtete Marstall ist das wichtigste bauliche Zeugnis der Zeit um 1600, als das Winsener Schloss zeitweilig als Residenz der Herzogin Dorothea diente. Das Stallgebäude wurde vielfältig genutzt: Es war Unterkunft für höfische Bedienstete, Lager für Jagdzubehör und Baugerätschaften, Speicher für Getreide und Ölfrüchte, Spritzenhaus, Bauhofwerkstatt bis hin zur Trafostation und öffentlicher Bedürfnisanstalt. Spuren dieser Phasen sind bis heute am Gebäude ablesbar. Zudem finden sich am Bau anschauliche Hinweise auf den Herstellungsprozess und den weiten Einzugsbereich, aus dem die verwendeten Materialien bezogen wurden.
Der Marstall – 400 Jahre Baugeschichte
Beginn
Dr. Bernd Adam präsentiert neue Erkenntnisse zur Geschichte des Winsener Marstalls, die auf aktuellen bauhistorischen Untersuchungen basieren. Der Vortrag beleuchtet die vielfältige Nutzung des Gebäudes seit 1599 – vom Stall und Lager bis zur Trafostation. Auch Hinweise zur Materialherkunft und Bauweise werden vorgestellt. Der Marstall gilt als wichtigstes Zeugnis der Zeit, in der das Winsener Schloss Residenz der Herzogin Dorothea war.
Kontakt

